Ulreich: Wien braucht endlich die auch ökologisch sinnvolle Nachverdichtung in der Stadt 11
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Ulreich: Wien braucht endlich die auch ökologisch sinnvolle Nachverdichtung in der Stadt

ImmobilienexpertInnen pochen auf Masterplan „Gründerzeit“

Wien (OTS) - Das Schlagwort „Nachverdichtung“ ist zwar seit Jahren in aller Munde, die veralteten rechtlichen Rahmenbedingungen stehen einer modernen, umwelt- wie klimafreundlichen Stadtentwicklung im Weg. Mag. Hans Jörg Ulreich, Berufsgruppensprecher der Bauträger in der Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer, fordert von der künftigen Stadtregierung und dem zukünftigen Gemeinderat in der kommenden Legislaturperiode daher mehr als nur Lippenbekenntnisse.

Ulreich begründet seine Forderung folgendermaßen:

  • Höhere und dichtere Bebauung im Alt- wie im Neubau, angepasst an das bestehende Stadtbild, schafft mehr Wohnraum dort, wo es ausreichend Infrastruktur gibt und die größte Nachfrage besteht –Vorteile, die nicht nur den Wienerinnen und Wienern, sondern auch der Umwelt und den Klimazielen zugutekommen.
  • Die Möglichkeit, dichter und höher bauen zu dürfen, würde auch die Sanierungsrate in Wien, die seit Jahren stetig gegen null sinkt, endlich ankurbeln. Wieder ein klares Plus für die Umwelt, aber auch für den Erhalt einiger Gründerzeitjuwele und dem beliebten Wiener Vorstadtbild.
Eine moderne Flächenwidmung für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Die veraltete Flächenwidmung, die heute immer noch von einer Schrumpfung der Bevölkerung und einem Ausdünnen der Stadt ausgeht, muss jedenfalls laut Ulreich vom Tisch. 

„Es ist langsam fahrlässig, dass Wien die Zukunftstrends aber auch die zukünftigen Pflichten einer Stadtentwicklung ignoriert!“ so Ulreich. „Wir wachsen, aber wir müssen in Anbetracht der Ressourcenschonung sorgsam mit Fläche umgehen, sprich, wir werden zusammenrücken müssen. Nachverdichtung funktioniert mit intelligenter Planung durchaus attraktiv, grün und lebenswert, sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten. Die Politik muss nur endlich die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen umsetzen!“

Lockdown gilt nicht für Klimawandel

Für Ulreich sind jedenfalls alle Lösungsmodelle ausgearbeitet und von Experten abgesegnet am Tisch, allein die rechtliche Verankerung bleibt aus.

Lange, so Ulreich, könne sich die Stadtregierung jedenfalls nicht mehr Zeit lassen: „Die Uhr tickt, der Klimawandel geht jedenfalls nicht in den Lockdown!“

Rückfragehinweis:

Fachgruppe Wien der Immobilien- und VermögenstreuhänderMag. Rudolf North MBA

Tel: 01/514 50 – 3762 

Mail: rudolf.north@wkw.at