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Stärkster Anstieg der Hauspreise in Eurozone seit 2007

Plus von 5 Prozent im Jahresabstand, in Österreich 7,7 Prozent

Die Hauspreise sind im ersten Quartal dieses Jahres in der Eurozone so stark gestiegen, wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Der Hauspreisindex (HPI) stieg von Jänner bis März im Vergleich zum Vorjahresquartal im Euroraum um 5,0 Prozent, in Österreich sogar um 7,7 Prozent. Das war der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal im Jahr 2007, wie Eurostat am Mittwoch mitteilte.

In der gesamten EU stiegen die Hauspreise im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,5 Prozent. Eindämmungsmaßnahmen, welche die Mitgliedstaaten im Zuge der Coronakrise eingeführt hatten, hatten auf diese Daten noch keine Auswirkungen.

Höchster Anstieg in Luxemburg

Die höchsten Anstiege der Hauspreise in der EU verzeichneten im ersten Quartal 2020 Luxemburg (14,0 Prozent), die Slowakei (13,1 Prozent), Estland (11,5 Prozent), Polen (11,3 Prozent) und Portugal (10,3 Prozent). Das einzige Land, in dem die Hauspreise in dem betreffenden Zeitraum zurückgingen, ist Ungarn (-1,2 Prozent).

Gegenüber dem vierten Quartal 2019 stiegen die Hauspreise im ersten Quartal 2020 im Euroraum um 0,9 Prozent und in der EU um 1,2 Prozent, in Österreich um 1,5 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal wurden die höchsten Anstiege der Hauspreise in Portugal (4,9 Prozent), Estland (4,8 Prozent) und der Slowakei (4,0 Prozent) verzeichnet, während Rückgänge in Malta (-4,3 Prozent), Ungarn (-1,1 Prozent), Irland (-0,8 Prozent) und Belgien (-0,1 Prozent) verzeichnet wurden.

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