Sie seien gekommen, um die Immobilienvermittlung im Internet auf den Kopf zu stellen, sagen die Wiener Start-up-Gründer Philipp Attensam, Constantin Weiland, Mikail Celik und Stefan Wagner zum Launch von Lystio, einem neuen, „mitdenkenden“ Immobilienvermarktungssystems. Lystio sammelt und strukturiert automatisch Anfragen in einem Lead-Management-System und rankt diese anhand einer Bonitätsprüfung von FINcredible. So sieht der Immobilienmakler, welche Interessenten zum Inserat passen. Einen Mehrwert im Inserat-Bereich versprechen die Gründer unter anderem durch virtuelles Homestaging, Exposés mit bis zu fünfzig Bildern, 360-Grad-Touren, Grundrisse und Videos. Besichtigungstermine und Angebotsverhandlungen laufen direkt über einen integrierten Chat, in dem auch Provisionsvereinbarungen rechtskonform verschickt werden können. Weitere Funktionen wie KI-gestützte Inserat-Optimierung und smarte Angebotsverhandlungen sind bereits in Vorbereitung, so das Lystio-Team.
Dass im Segment der Immobilienportale die Digitalisierung und im Zuge dessen die KI für frischen Wind sorgt, war abzusehen. Und möglicherweise wirbelt dieser bald auch die Portale selbst durch, folgt man Bernd Gabel-Hlawa, CEO von findmyhome.at: „Der Portalmarkt spitzt sich zu. Vor einigen Jahren gab es noch gut zehn relevante Plattformen. Aktuell sind noch die Big Five bedeutend und ich gehe davon aus, dass es in naher Zukunft nur noch drei mit Marktdominanz geben wird. Der Einsatz von AI bei der Immobiliensuche wird hier einen entscheidenden Impuls setzen, aber auch die Makler und Bauträger, wie sie ihre Budgets bei den Plattformen verteilen.“
Bei ImmoScout24 Österreich, wo derzeit mehr als 2.200 Maklerbüros und Bauträger ihre Objekte vermarkten, sieht man den Eintritt neuer KI-basierter Lösungen als Bestätigung für die Dynamik und das Innovationspotenzial im Markt. „KI wird dabei helfen, dass sich Immobilienprofis auf die menschliche Beziehung zu ihren Kunden fokussieren können“, meint Markus Dejmek, Geschäftsführer ImmoScout24 Österreich.
In Form von Immomarktplatz.at (www.immomarktplatz.at) gibt es eine Plattform, die der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und der Immobilienring ohne wirtschaftliches Eigeninteresse vor sieben Jahren aus der Taufe hoben. Auf Immomarktplatz.at werden ausschließlich Objekte von Maklern und -unternehmen präsentiert. Es handelt sich somit um ein Portal von Immobilienmaklern für Immobilienmakler. Darüber hinaus eröffnet sich dort durch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Form von Gemeinschaftsgeschäften ein klarer Mehrwert.
Stichwort Mehrwert: Um Kunden bei speziellen Vorlieben noch besser bedienen zu können, ermöglicht findmyhome.at wiederum die gezielte Suche nach „Responsible & Green Homes“ sowie nach Luxusimmobilien im Rahmen der eignen Unit „Premium Living“. Als weiteres nutzbringendes Service seiner Plattform nennt Gabel-Hlawa das integrierte Onlinemagazin Myhome.at, das „umfangreichen wertigen Content für Wohnen & Immobilien“ biete.
In der Gunst um die Kunden sind die Plattformen angesichts steigender Makler-freier Angebote mehr denn je gefordert, sich weiterzuentwickeln und mit zusätzlichen Services zu punkten. Willhaben beispielsweise bietet durch die Kooperation mit dem Wiener PropTech-Startup Shadowmap die Visualisierung von Sonnenlicht- und Schattenverläufen auf einer interaktiven 3D-Karte an. „Diese bietet sowohl Nutzern als auch Abgebern und Maklern einen erheblichen Mehrwert“, betont Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. Für sie sei dies nur eines von unzähligen Beispielen, wie Digitalisierung dafür sorgen könne, Entscheidungsprozesse zu erleichtern, Transparenz zu fördern und den Vermarktungsprozess von Immobilien smart weiterzuentwickeln.
Und ImmoScout24 hat in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) eine Kennzeichnung für nachhaltige Immobilien eingeführt. Immobilienprofis haben dadurch die Möglichkeit, „ihre nachhaltigen Objekte besser in Szene zu setzen und ihren Wettbewerbsvorteil zu nutzen“, so der ImmoScout24 Österreich-Geschäftsführer. Grundsätzlich verfolgt das Unternehmen das Ziel, „ein umfassendes digitales Ökosystem für den Immobilienmarkt zu etablieren“. Dejmek erklärt weiter: „Wir wachsen über eine reine Anzeigenplattform hinaus und bieten Lösungen für den gesamten Immobilienlebenszyklus an; von der Objektakquise über die Bewertung bis hin zur erfolgreichen Vermarktung.“ Das Service-Paket von ImmoScout24 geht mittlerweile über die reine Objektveröffentlichung hinaus und umfasst unter anderem die Zurverfügungstellung von Daten und Bewertungstools wie die Kaufpreiskarte mit Grundbuchdaten, die Marktwert-Analyse Express und den MarktChecker sowie die CRM-Lösung Propstack, die den gesamten Vermarktungsprozess digitalisiert – von der Lead-Verwaltung über die Kundenkommunikation bis zur Vertragsabwicklung. Bei willhaben wiederum helfen der interaktive willhaben Marktmonitor und ein Insights-Tool die Absatzchancen zu optimieren. Der Marktmonitor zeigt unter anderem das aktuelle Angebot, die Nachfrage sowie die durchschnittlichen Preise bis auf Gemeindeebene.
Die vielen neuen Services haben natürlich ihren Preis. Die Investition der Portale in innovative Features soll letztlich der Steigerung des Vermarktungserfolg ihrer Kunden dienen. Statt Einzelpreise pro Inserate zu verrechnen, haben die Branchenplayer daher Pakete geschnürt, die sich an unterschiedliche Anforderungen und Zielsetzungen von Immobilienbüros richten. Bei ImmoScout24 beispielsweise können Kunden aus drei Mitgliedschaftsmodellen wählen. Die Preise variieren je nach Leistungsumfang und gewähltem Paket, das sowohl die Inserate als auch zusätzlichen Services wie Vorreihungen, Datenzugriffe oder Marketing-Tools beinhalten. „Der Nutzen, den wir unseren Geschäftskunden heutzutage bieten, geht weit über die klassische Insertion hinaus“, betont Dejmek, der ergänzt: „Ein neu gegründetes Maklerbüro kann bei uns beispielsweise schon mit circa 200 Euro pro Monat loslegen und hat dabei alles in der Hand, um erfolgreich zu sein.“
Und ImmoScout24 hat in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) eine Kennzeichnung für nachhaltige Immobilien eingeführt. Immobilienprofis haben dadurch die Möglichkeit, „ihre nachhaltigen Objekte besser in Szene zu setzen und ihren Wettbewerbsvorteil zu nutzen“, so der ImmoScout24 Österreich-Geschäftsführer. Grundsätzlich verfolgt das Unternehmen das Ziel, „ein umfassendes digitales Ökosystem für den Immobilienmarkt zu etablieren“. Dejmek erklärt weiter: „Wir wachsen über eine reine Anzeigenplattform hinaus und bieten Lösungen für den gesamten Immobilienlebenszyklus an; von der Objektakquise über die Bewertung bis hin zur erfolgreichen Vermarktung.“ Das Service-Paket von ImmoScout24 geht mittlerweile über die reine Objektveröffentlichung hinaus und umfasst unter anderem die Zurverfügungstellung von Daten und Bewertungstools wie die Kaufpreiskarte mit Grundbuchdaten, die Marktwert-Analyse Express und den MarktChecker sowie die CRM-Lösung Propstack, die den gesamten Vermarktungsprozess digitalisiert – von der Lead-Verwaltung über die Kundenkommunikation bis zur Vertragsabwicklung. Bei willhaben wiederum helfen der interaktive willhaben Marktmonitor und ein Insights-Tool die Absatzchancen zu optimieren. Der Marktmonitor zeigt unter anderem das aktuelle Angebot, die Nachfrage sowie die durchschnittlichen Preise bis auf Gemeindeebene.