Pisecky: Die gewerbliche Immobilienwirtschaft will ihren Beitrag zum Umwelt- & Klimaschutz leisten

In Wien können Innenentwicklung & Nachverdichtung für mehr Klima- und Umweltschutz sorgen
Pisecky: Die gewerbliche Immobilienwirtschaft will ihren Beitrag zum Umwelt- & Klimaschutz leisten
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Wien (OTS) - 

„Die gewerbliche Immobilienwirtschaft kann und will einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in Wien leisten“, sagt heute Michael Pisecky, Obmann der Wiener Immobilientreuhänder anlässlich der Sondersitzung des Gemeinderates im Rathaus.

Pisecky bezieht sich dabei auf die Reihe von der Fachgruppe vorgeschlagenen Maßnahmen zum Wohnbau in Wien. Die Umsetzung dieser Vorschläge würde die weitere Versiegelung und weiteren Bodenverbrauch verhindern. Dazu braucht es noch einige rechtliche Voraussetzungen. „Wir brauchen mehr Möglichkeiten zur Nachverdichtung im bestehenden Wohnbau. Abzonungen stehen hingegen dem Klima- und Bodenschutz diametral entgegen“, sagt Pisecky. 

Pisecky betont auch, dass striktere Regelungen für den Schutz von Altbauten nicht für mehr Wohnraum oder Klimaschutzmaßnahmen sorgen. Sowohl für Sanierung als auch für günstigeren Neubau braucht die Branche rechtliche Weichenstellungen, die auf eine klimafitte Stadt innerhalb der Grünflächen zugeschnitten sind. „Wien braucht eine Flächenwidmung, die sanfte Nachverdichtung zulässt und damit Sanierungen ermöglicht. Das schafft mehr Wohnraum in städtischer Lage, ohne weiteren wertvollen Boden verbauen zu müssen. Dazu gibt es bereits Expertenkonzepte“, so Pisecky.

„In Wien wurden zwar Normen geschaffen, die Anpassungen an den Klimawandel erleichtern sollen. In der Praxis sind diese jedoch nicht immer umsetzbar. Wenn man die gebaute Stadt unter den Glassturz stellt, verhindert man Veränderungen“, beklagt Pisecky. Ein überschießender Schutz von Altbauten verhindere oftmals eine Nachverdichtung und stehe damit dem sorgsamen Verbrauch von Boden entgegen. Oft darf auch mit Verweis auf die Erhaltung des Stadtbildes selbst im Rahmen der bestehenden Flächenwidmung nicht nachverdichtet werden.

„Wir müssen alte Häuser neu denken, sie auch wiederbeleben, jedenfalls verdichten und auch sanft erhöhen, statt nur zu erhalten. Bei der Nachverdichtung muss gerade der Ausbau von Dachgeschossen rascher vor sich gehen, denn hier sind Verfahren oft lang in Schwebe, was allen Beteiligten unnötig Geld kostet“, sagt Pisecky. 

Nachverdichtung ist der Motor für thermische Sanierung und Verbesserungen, die auch den bestehenden Mietern zugutekommen

„Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen für eine klimafitte Stadt, die innerstädtisch überwiegend von der gewerblichen Immobilienwirtschaft gestaltet und bewirtschaftet wird. Es braucht dringend rechtliche Nachbesserungen, sonst können wir unseren Beitrag zum Klimaschutz nicht leisten. Damit verlieren alle, besonders jene, die innerstädtisch in alten, unsanierten Gebäuden leben. Denn die Nachverdichtung ist auch der Motor für die thermische Sanierung und für Verbesserungen, die allen bestehenden Mietern zugutekommen,“ so Pisecky abschließend.

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